2.1 Nichregenerativ Kohlekraftwerke
Nichtregenerative Energie, Strom aus Kohlekraftwerken: Die Kohlekraft
[stromrechner]
Bei Kohlekraftwerken unterscheidet man zwischen Braunkohle- und Steinkohlekraftwerken. In ihnen wird, wie der Name vermuten lässt, Kohle zur Energiegewinnung verbrannt. Beide Kraftwerksarten unterscheiden sich nur in wenigen Punkten voneinander. Im Kraftwerk wird die Kohle zu einem Pulver gemahlen und dann in die Brennkammer des Kraftwerkes geblasen und dort vollständig verbrannt. Übrig bleiben nur Schlacken, die in der Bauindustrie Verwendung finden und die Abgase. Letztgenannte werden durch unterschiedliche Technologien chemisch und mechanisch gereinigt.
Die dabei anfallenden Stoffe werden zum Teil wieder von der Bauindustrie verwertet. Zu erwähnen ist hier der so genannte Kraftwerksgips. Ein wesentlicher Unterschied zwischen beiden Kraftwerksformen ist die Menge der zuzuführenden Brennstoffe. Kommt ein Steinkohlekraftwerk mit einer Zufuhr von 50 Kilogramm Brennmaterial aus, so erhöht sich die Menge bei einem Braunkohlekraftwerk auf das Fünffache. Grund ist der schlechtere Brennwert der Braunkohle. Rings um den Brennkessel verlaufen Wasserrohre, die sich erwärmen.
Der so erzeugte Wasserdampf gelangt über Rohrleitungen zur Dampfturbine. Diese wiederum treibt einen Generator an, der so Strom erzeugt. Während Braunkohlekraftwerke in erster Linie dazu dienen, die Grundlast im Stromnetz zu tragen, wird der Strom der Steinkohlekraftwerke für die Mittellast verwendet. Als nachteilig zu erwähnen ist der relativ hohe CO2 Ausstoß. Neuartige Techniken sind jedoch in der Lage, die Kohlendioxidbelastung deutlich zu minimieren. Allerdings wird dazu vergleichsweise viel Energie benötigt. Schätzungen gehen von 10% der Kraftwerksleistung aus.